Tomosynthese ist eine Technik, die aus einer niedrig dosierten Aufnahmesequenz der komprimierten Brust dreidimensionale Bilddaten generiert. Aus verschiedenen Winkeln erzeugte Aufnahmen werden prozessiert und eine 3D-Darstellung der Brust rekonstruiert. Tomosynthese trennt Gewebestrukturen und reduziert Überlagerungen, die die 2D-Mammographie limitieren.
Die Tomosynthese ist eine moderne Weiterentwicklung der Mammographie. Die Röntgenröhre bewegt sich bei der Tomosynthese röhrenförmig über die Brust, der Detektor zugleich virtuell gegensinnig. Eine spezielle Software errechnet aus den dabei erfassten 3D-Daten Millimeterschichtaufnahmen der Brust. Liefert eine herkömmliche Mammographie nur zwei Röntgenbilder pro Brustseite, sind es mit der Tomosynthese 50 bis 100 (scheibchenweise) Bilder. Diese Schichtaufnahmen erleichtern die Diagnostik und verbessern die frühe Erkennbarkeit bösartiger Tumore erheblich.