Der Knochen ist in ständigem Umbau begriffen, wobei zwischen Anbau (Osteoblasten) und Abbau (Osteoklasten) ein dynamisches Gleichgewicht besteht. Ab dem 4. Lebensjahrzehnt verliert jedoch der erwachsene Mensch ca. 0,3-0,5% Knochenmasse/Jahr. Mit 60 Jahren haben ca. 40% der Frauen und 15% der Männer osteoporotische Veränderungen.
Verringerte Stabilität führt zu Mikro- und Makrofrakturen an der Wirbelsäule oder zu Schenkelhalsbruch als direkte Folge von Stürzen.
Das konventionelle Röntgenbild (Nativröntgen) reflektiert die Menge und Anordnung der vorhandenen Knochenmasse im spongiösen und kortikalen Bereich. Erste Zeichen eines Substanzverlustes finden sich nativradiologisch erst nach Abnahme der Knochenmasse um etwa 20-40%.
Die Zwei-Spektren-Absorptiometrie (dual X-ray absorptiometry, DXA) ist die zuverlässigste, im klinischen Alltag routinemäßig am häufigsten angewendete Untersuchung und wird an der Lendenwirbelsäule und dem Oberschenkel in einem Arbeitsgang durchgeführt.